Was hast du vor Beginn deiner Ausbildung gemacht?
Nach der Absolvierung des Fachabiturs mit dem Schwerpunkt Ernährung stieß ich auf einer Job-Messe auf den von der Rügenwalder Mühle angebotenen Ausbildungsberuf „Fachkraft für Lebensmitteltechnik“. Die Möglichkeit bei der Rügenwalder Mühle vor Ausbildungsstart ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren, nutzte ich, um vorab schon einen Eindruck vom gesamten Team zu erhalten und um mich mit den Aufgabenbereichen und den Arbeitsweisen eines Lebensmittelherstellers in der Produktion vertraut zu machen.
Wie sieht die Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik aus?
Im Rahmen der Ausbildung durchlaufe ich mehrere Bereiche: Die Produktion, die Verpackung, die Qualitätssicherung, die Forschung und Entwicklung und für eine kurze Zeit die Technik. Die Einsätze in den unterschiedlichen Bereichen sind nicht zeitlich gegliedert, sondern können in individueller Absprache mit der Ausbilderin getaktet werden. In der Produktion werde ich immer an unterschiedlichen Anlagen, den sogenannten Linien eingesetzt. Meine Aufgabe ist es, den reibungslosen Ablauf der Maschine sicherzustellen. An der Linie stehe ich nie allein. Dies hat den Vorteil, dass ich mich bei Fragen immer an jemanden wenden kann und ständig mit meinen Kolleg:innen im Austausch bin. Wann man als Auszubildende:r an welcher Anlage eingesetzt ist, wird von Woche zu Woche neu geplant. Diese Rotation macht das Arbeiten abwechslungsreich, da jede Maschine etwas anders ist und unterschiedliche Spezifikationen aufweist. Der fünfwöchige Einsatz in der Forschung und Entwicklung ermöglichte mir einen interessanten Einblick in den Entwicklungsprozess der Rügenwalder-Produkte: Von der anfänglichen Idee über kleinere Versuche bis hin zu den ersten Verkostungen. In der Qualitätssicherung arbeitet man mit Sperrmengen, außerdem durfte ich meine Kolleg:innen nach Wilhelmshaven zum zweiten Produktionsstandort begleiten und bestimmte Anlagen neu einstellen.