„Wir freuen uns, dass wir vor allem im Bereich der Fleischalternativen weiterhin auf Wachstumskurs sind. Jetzt gilt es, die Kapazitäten weiter auszubauen und die nächsten Ziele anzusteuern“, sagt Michael Hähnel, CEO der Rügenwalder Mühle.
Erstmals ganzjährig mehr Absatz mit veganen und vegetarischen Produkten
Der Gesamtabsatz der Rügenwalder Mühle betrug vergangenes Jahr rund 35.000 Tonnen (+13,6 % vs. 2020). Dabei verkaufte die Rügenwalder Mühle erstmalig auf das Gesamtjahr gesehen mehr vegane und vegetarische (V+V) Produkte als klassische Fleisch- und Wurstprodukte. Im SB-Wurst-Markt hatte die Rügenwalder Mühle 2021 zwar leichte Einbußen, entwickelte sich aber um zwei Prozentpunkte positiver als der Gesamtmarkt (Rügenwalder Mühle -1,9 %, Gesamtmarkt -3,9 % vs. 2020). Im Bereich der V+V-Produkte konnte die Rügenwalder Mühle ihre Marktführerschaft weiter ausbauen. Im direkten Absatzvergleich mit dem relevanten Markt legten die Ammerländer sogar 8,4 Prozentpunkte mehr zu als das dynamisch wachsende Marktumfeld (Rügenwalder Mühle +41,6 %, Gesamtmarkt +33,2 %, vs. 2020)1.
Auch personell hat die Rügenwalder Mühle einen Sprung nach vorne gemacht: Die Zahl der Mitarbeitenden hat sich um 9,5 Prozent auf insgesamt 851 erhöht. Durch das Aufsetzen neuer Prozesse und Strukturen, wie etwa der neuen Supply Chain-Organisation, fiel auch die Lieferquote mit 96,6 Prozent sehr positiv aus. Das ist vor allem angesichts der verschärften Rohstoffsituation ein Erfolg. Hier setzt das Unternehmen den eigenen Anbau von Soja in Deutschland weiter fort.
„Als First Mover im Bereich der pflanzlichen Proteine in Deutschland ist es uns auch 2021 gelungen, die dynamische Entwicklung dieser Kategorie weiter voranzutreiben und den Markt aktiv mitzugestalten. Jetzt gilt es, angesichts aktueller Herausforderungen im Rohstoff- und Energiesektor den Kurs zu halten und die Verbraucher*innen trotz Inflation und steigender Preise zu überzeugen“, betont Hähnel. Es sei weiterhin eine erhöhte Nachfrage nach vegetarischen und veganen Produkten angesichts der Megatrends Tierwohl, Nachhaltigkeit und bewusster Konsum zu erwarten.
Neuer Standort bietet neue Wachstumspotenziale
Mit Blick auf die starke Entwicklung und dem Ziel, die Transformation des Unternehmens weiter voranzutreiben, baut die Rügenwalder Mühle ihre Kapazitäten aus. Ein entscheidender Baustein ist dabei der Erwerb zusätzlicher Produktionskapazitäten, um profitables Wachstum vor allem im Bereich der pflanzlichen Proteine zu ermöglichen. Daher hat die Rügenwalder Mühle einen neuen Produktionsstandort in Goldenstedt im Landkreis Vechta erworben. Der neue Standort wurde zum 1. Mai 2022 mitsamt seinen Mitarbeitenden in eine Tochtergesellschaft der Rügenwalder Mühle überführt. Noch in diesem Jahr soll hier die Produktion zweier Produktlinien starten. Durch ein mehrstufiges Phasenkonzept erhöht die Rügenwalder Mühle sukzessive die Herstellung in den kommenden Jahren.